Medikamente und Wirkstoffe
Erfahren Sie alles zur Wirkung von Medikamenten und was bei Ihrer Einnahme zu beachten ist.
Ob Antidepressiva oder Allergietabletten - so vielseitig die Einsatzgebiete und Wirkungen von Medikamenten sind, so weitreichend sind auch mögliche Neben- und Wechselwirkungen, die bei ihrer Einnahme zu beachten sind.
Welche Medikamente dürfen nicht mit Milch eingenommen werden? Wie wirken Medikamente? Wann treten Nebenwirkungen auf, und wie können Sie Ihren Medikationsplan auf Wechselwirkungen prüfen?
Informationen dazu lesen Sie auf dieser Seite.
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FAQs zu Medikamenten und Wirkstoffen
Was sind Wirkstoffe von Medikamenten?
Der Wirkstoff ist der aktive Bestandteil eines Medikaments, der durch gezieltes Eingreifen in die biochemischen Prozesse des Körpers die therapeutische Wirkung des Medikaments erzielt – zum Beispiel Schmerzen zu lindern oder die Ursache einer Krankheit beseitigen. Die Wirksamkeit kann durch viele Faktoren wie Alter, Geschlecht und Stoffwechsel, sowie durch Wechselwirkungen mit deren Medikamenten verstärkt oder abgeschwächt werden.
Wie wirken Medikamente?
"Die Wirkstoffe in verschiedenen Medikamenten können unterschiedlich funktionieren. Indem sie mit bestimmten Molekülen im Körper interagieren, können sie Prozesse hemmen (z.B. die Weiterleitung eines Schmerzsignals) oder unterstützen/aktivieren (z.B. den Zuckerstoffwechsel mithilfe von Insulin). Der Weg eines Wirkstoffs durch den Körper heißt Pharmakokinetik:
- Absorption: Aufnahme des Wirkstoffs in den Blutkreislauf
- Distribution: Verteilung des Wirkstoffs im Körper
- Metabolismus: Abbau des Wirkstoffs im Körper (meist in der Leber)
- Elimination: Ausscheidung des Wirkstoffs ode seiner Abbauprodukte
Was sind Wechselwirkungen?
Wechselwirkungen (Interaktionen) zwischen Medikamenten entstehen, wenn zwei oder mehr Wirkstoffe sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen. Das kann eine Verstärkung, Abschwächung oder Veränderung der Wirkung bedeuten.
Wechselwirkungen können auch mit Nahrungsmitteln, Alkohol oder pflanzlichen Präparaten auftreten.
Welche Medikamente sollten nicht zusammen eingenommen werden?
Es gibt viele kritische Kombinationen von Medikamenten. Fragen Sie grundsätzlich Ihre Ärzt:in und in Ihrer Apotheke, bevor sie die Einnahme eines neuen Medikaments beginnen. Hier einige häufige Beispiele:
- Schmerzmittel wie Ibuprofen in Kombination mit Blutverdünnern wie ASS erhöhen das Blutungsrisiko.
- ACE-Hemmer kombiniert mit Diuretika können zu verstärktem Blutdruckabfall und Nierenproblemen führen.
- Antridepressiva reagieren mit einigen anderen Medikamenten, aber die Einnahme mit Triptanen gegen Migräne kann zum lebensgefährlichen Serotonin-Syndrom führen.
- Milchprodukte können wie Aufnahme von Antibiotika beeinträchtigen.
- Grapefruitsaft kann die Medikamentenwirkung von unter anderem Cholesterinsenkern und Immunsuppressiva wie Ciclosporin stark erhöhen.
Wie kann ich meine Medikamente auf Wechselwirkungen prüfen?
Weil Wechselwirkungen auch von der persönlichen Gesundheit der Einnehmenden abhängen können, ist eine persönliche Beratung und ein Medikamentenplan unabdingbar. Wenden Sie sich an eine Apotheke in Ihrer Nähe für kompetente Beratung. Hier geht's zum Apotheken-Finder
Um eine erste Übersicht zu erhalten, können sie außerdem:
- Online-Datenbanken nutzen (z.B. von der Arzneimittelkommission der AkdÄ)
- Die Packungsbeilage auf Sicherheitshinweise zu Interaktionen überprüfen.
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